Das geht aus einer Auswertung neuer Daten der Bundesagentur für Arbeit durch die Linke-Bundestagsfraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Westen weiter deutlich vor dem Osten
Im Ländervergleich Spitze sind die Durchschnittsverdienste in Hamburg mit 3.619 Euro. Es folgen Baden-Württemberg mit 3.546 Euro und Hessen mit 3.494 Euro. Schlusslicht der Länder ist Mecklenburg-Vorpommern mit 2391 Euro, knapp davor liegen Thüringen (2.459 Euro) und Sachsen (2479 Euro).
Der bundesweite Schnitt der Entgelte lag zum Stichtag 31. Dezember 2017 bei 3.209 Euro und damit etwas höher als ein Jahr zuvor mit 3.133 Euro. Dabei verdienten Vollzeitbeschäftigte im Westen mit nun 3.339 Euro im Schnitt weiter spürbar besser als im Osten mit 2600 Euro.
Kaufkraft nicht identisch mit Verdienst
Wie hoch Verdienste regional sind, kann von vielen Faktoren abhängen - zum Beispiel, ob es in einer Stadt Unternehmen mit gut bezahlten Jobs gibt. Einfluss auf die Gehaltshöhe hat auch die Qualifikation von Arbeitnehmern. Über die Kaufkraft sagt die Verdiensthöhe allein noch nichts aus - dies hängt von den Lebenshaltungskosten etwa für Miete oder Lebensmittel ab, die sich regional ebenfalls unterscheiden.
Die Statistik erfasst die durchschnittlichen Brutto-Monatsentgelte von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten jeweils zum Stichtag 31. Dezember. Auszubildende sind nicht darunter. Einbezogen werden auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Zulagen und Zuschläge. Regional zugeordnet wird nach dem Arbeitsort. Dabei wird Berlin zu Ostdeutschland gezählt.