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EU-Neuwagenmarkt auf Zehn-Jahres-Hoch

Autokäufer lassen sich von der Diesel-Krise offenbar nicht beirren. Die Zahl der neu zugelassenen Autos ist im April europaweit um fast ein Zehntel gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Von Felix Lincke

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Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

1,3 Millionen Neuwagen wurden in der EU verkauft. Das war der beste April-Wert seit zehn Jahren. Trotz Diesel-Krise müssen sich die Autohersteller also um den europäischen Markt wenig Sorgen machen. Die Zulassungszahlen haben im April deutlich zugelegt.

Rückgang bei Dieselautos

Begleitet von einem günstigen Geschäft um Ostern herum kam der Autofrühling in Schwung. In Deutschland gab es acht Prozent mehr Neuzulassungen, in anderen EU-Ländern sogar zweistellige Zuwächse. Das konnte den grassierenden Rückgang bei Diesel-PKW um inzwischen 13 Prozent mehr als ausgleichen. Von allen EU-Ländern sind in Deutschland die Autokunden noch am ehesten bereit, Alternativen wie Elektro- und Hybrid-Antrieb auszuprobieren.

Comeback des Benziners

Da deren Marktanteil aber gering bleibt, feiert vor allem der Benziner ein großes Comeback. Neue Benzinmotoren sind zwar sparsamer als die alten, verbrauchen aber trotzdem mehr als vergleichbare Diesel-Modelle. Trotz ihres Verkaufserfolgs sorgen sich die Autohersteller deshalb um ihren Flottenverbrauch mit allen Fahrzeugen, der nach den Vorgaben der EU nicht steigen darf. Die Branche hofft, dass Diesel-Motoren mit der neuesten EU-Abgasnorm 6d-Temp wieder eine Chance bei den Autokäufern haben.