Die Arbeitgeber hätten nichts gegen eine vorübergehende Arbeitszeitverkürzung, so Dulger. Der von der IG-Metall geforderte Lohnausgleich würde aber dazu führen, dass Betroffene mehr verdienten als Kollegen, die bereits in Teilzeit arbeiteten. Im Übrigen passe die Forderung wegen des Fachkräftemangels nicht in die Zeit. Völlig unverständlich ist laut Dulger der Abbruch der Verhandlungen. Die Gespräche seine auf einem guten Weg gewesen. Das Angebot der Arbeitgeber habe deutlich über der Sechs-Prozent-Forderung der IG-Metall gelegen.
Warnstreiks verursachen "riesige Schäden"
Dulger warnte vor den Folgen der Arbeitsniederlegungen: In einer eng vernetzten Industrie seien Produktionsausfälle "sehr weitreichend" und schlügen schnell auf die Wertschöpfungskette in anderen Betrieben durch. "Dann entstehen natürlich riesige Schäden."