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DAX zwischen US-Arbeitsmarkt und entfesseltem Ölpreis

DAX zwischen US-Arbeitsmarkt und entfesseltem Ölpreis

An den deutschen Aktienmärkten ging es hin und her. Am Ende entschieden sich die Anleger dann fürs Plus. Im Fokus stand die Lufthansa, die angeblich inzwischen über eine Beteiligung des Staates verhandelt. Spannend ist es außerdem an den Ölmärkten.

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Der DAX ist mit einem kleinen Aufschlag von 0,3 Prozent aus dem Handel gekommen. 9.571 Punkte der Endstand. Auch der M-DAX kam 0,3 Prozent voran. Dass zwischendrin Verluste an den Tafeln standen, lag auch an den neuen Arbeitsmarktdaten aus den USA.

US-Arbeitsmarkt mit nie gekannten Einbruch

Fast 6,7 Millionen Amerikaner haben sich innerhalb nur einer Woche erstmals arbeitslos gemeldet. Soviel wie noch nie, seitdem diese Daten erhoben werden. In der Vorwoche war die Zahl noch halb so groß – aber auch schon enorm. Normal waren in letzter Zeit meist knapp 100.000 Arbeitslosenmeldungen pro Woche. Das zeigt ein wenig die Dramatik am US-Arbeitsmarkt und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise in den USA.

Lufthansa will angeblich Staatsbeteiligung

Im Fokus an den deutschen Börsen stand am Ende die Lufthansa-Aktie. Die Airline verhandelt angeblich mit der Bundesregierung über eine Staatsbeteiligung. Es gehe um einige Milliarden Euro, sagten mehrere Insider der Nachrichtenagentur Reuters. An den Verhandlungen soll auch die Deutsche Bank beteiligt sein. Die genaue Höhe des Finanzbedarfs der Lufthansa - die wie viele andere Airlines auch wegen der Corona-Pandemie ihre Passagierflüge weitgehend eingestellt hat - steht offenbar noch nicht fest. Die Aktie der Lufthansa schloss heute nahezu unverändert.

Ölpreis schnellt um über 20 Prozent nach oben

An der Wall Street wird heute trotz der katastrophalen Arbeitsmarktdaten wieder aufgeholt. Nach rund 4,5 Prozent Minus gestern gibt es jetzt offenbar eine Gegenbewegung. Der Dow Jones legt aktuell knapp 2 Prozent zu. Gestützt werden die Kurse wohl auch vom Ölpreis. Der schnellt im Moment kräftig nach oben und gleicht einen guten Teil der Verluste aus den letzten Wochen auf einen Schlag wieder aus. Aktuell verteuert sich das Barrel der Nordseesorte Brent um über 20 Prozent auf fast 30 Dollar. Noch zum Euro: der fällt auf einen Dollar 08 60.