ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Börsen: Wall Street befürchtet Pleiten von Öl-Unternehmen

An den US-Börsen gaben die Kurse vor allem wegen der Turbulenzen am Ölmarkt nach. Der Dow Jones verlor kräftig. Noch steiler war die Talfahrt allerdings hierzulande beim DAX.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Wenn die Nachfrage nach Erdöl so niedrig ist, dass die Händler dafür zahlen müssen, damit ihnen jemand ihr Öl abnimmt, dann wird das ganze Ausmaß der derzeitigen Krise deutlich. Noch nie hat es an den Ölmärkten derartige Verwerfungen gegeben. Und so muss man sich nun darauf einstellen, dass in den USA reihenweise insbesondere jene Firmen Pleite gehen, die in der teuren Schieferölproduktion tätig sind.

IBM kassiert Jahresziele ein

Das alles hat heute auch den Aktienmärkten kräftig zugesetzt. An der Wall Street ging der Dow Jones rund 2,5 Prozent schwächer aus dem Handel. Zu den größten Verlierern zählt dabei die IBM-Aktie. Der IT-Konzern muss nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Quartal seine Jahresziele zurückziehen.

DAX mit größtem Tagesverlust seit fünf Wochen

Auch an den deutschen Märkten lief es heute schlecht – sogar noch deutlich schlechter als an der Wall Street. Der DAX ging mit einem Minus von vier Prozent aus dem Handel bei 10.250 Punkten.

Stark unter Druck standen unter anderem SAP-Aktien, mit 7 Prozent Minus. Hier nahmen die Anleger übel, dass die erst vor einem Jahr angetretene Doppelspitze jetzt wieder abgesetzt wird. Ab 1. Mai soll Christian Klein Europas größten Softwarehersteller als alleiniger Vorstandsvorsitzender führen.

Noch zum Euro: der steht zu US-Börsenschluss bei 1,08 60 Dollar.