Der Dow Jones schloss 1,8 Prozent im Minus bei 21.917 Punkten. Der S&P 500 verlor 1,7 Prozent. Und damit verzeichnen diese beiden Börsenbarometer den schwächsten Monat seit Oktober 2008. Das war jener Monat als die Investmentbank Lehman Pleite ging und die Finanzmarktkrise ins Rollen kam. Für den Dow Jones wird es zudem das schlechteste Quartal seit 1987. Der schwarze Montag am 19. Oktober steht für den ersten Börsencrash nach dem 2. Weltkrieg.
Ölpreis bremst Talfahrt
Etwas besser lief es heute für einige Ölwerte. Exxon Mobil etwa kamen am Ende gut 1 Prozent voran. Das lag daran, dass die steile Talfahrt an den Ölmärkten - für den Moment zumindest - gestoppt scheint. Das Barrel der Nordseesorte Brent stabilisierte sich bei knapp 23 Dollar. Zuvor hatten sich US-Präsident Trump und sein russischer Kollege Putin auf Konsultationen zur Lage am Ölmarkt geeinigt. Der Ölpreis leidet neben der Corona-Krise auch unter dem Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien. Trump redete Putin deshalb wohl ins Gewissen.
Fracking-Ölproduzenten besonders unter Druck
Der niedrige Ölpreis ist auch für die USA sehr schlecht, die inzwischen mit ihrer Fracking-Produktion zu den großen Ölnationen zählen. Vor allem die Schieferöl-Förderer stehen aber unter Druck, weil sie wegen des aufwendigen Fracking-Verfahrens Experten zufolge erst ab einem Ölpreis von etwa 50 Dollar profitabel arbeiten.
DAX holt weiter auf
An den deutschen Aktienmärkten konnte heute wieder aufgeholt werden. Den zweiten Tag in Folge. Der DAX schaffte am Ende 1,2 Prozent Plus. Doch auch hier sieht die Quartalsbilanz extrem schlecht aus. Seit Jahresanfang ghab das deutsche Börsenbarometer rund ein Viertel ab. Zum Euro: der gibt ebenfalls nach – zu US-Börsenschluss auf genau 1,10 Dollar.