Der Dow Jones ist mit einem Plus von gut zwei Prozent aus dem Handel gekommen bei 21.413 Punkten. Der Nasdaq-Index schaffte rund ein Prozent. Der Schwung kam vom Ölmarkt. Dort hatte die Hoffnung auf ein rasches Ende des Preis-Kriegs zwischen Saudi-Arabien und Russland einen wahren Run ausgelöst. US-Präsident Trump vermittelte nach eigenen Angaben zwischen beiden Staaten. Nun erwarte und hoffe er, dass sie ihre Ölförderung um zehn oder gar 15 Millionen Barrel pro Tag reduzierten, teilte Trump auf Twitter mit.
Ölpreis steigt um 20 Prozent – Ölaktien gefragt
Die Reaktion: der Ölpreis zog zeitweise über 20 Prozent an, auf fast 30 Dollar je Barrel bei der Nordseesorte Brent. Das lockte auch wieder einige Anleger an die Aktienmärkte zurück. Vor allem die Öltitel waren gefragt: Exxon Mobil verteuerten sich um 4 Prozent, bei Chevron waren es über 7 Prozent mehr. Besonders gefragt waren die Papiere von Schieferölförderern wie Marathon, Occidental oder Apache. Sie verzeichneten zwischenzeitlich Preissprünge von über 30 Prozent. Diese Firmen hatten die letzten Tage besonders stark unter dem niedrigen Ölpreis gelitten. Experten zufolge wird die Produktion hier wegen des aufwendigen Fracking-Verfahrens erst ab einem Preis von etwa 50 Dollar profitabel.
Corona-Sorgen bremsten Kurse im Tagesverlauf mehrmals
Die Kurse an der Wall Street schwankten stark hin und her. Grund: miserable Daten vom Arbeitsmarkt bremsten. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen in den USA in der letzten Woche so hoch aus, wie nie zuvor. Das brachte die Corona-Krise wieder ins Bewusstsein der US-Anleger. In den USA kommt gerade eine regelrechte Arbeitslosenwelle in Gang. Am Ende aber überwog der positive Ölpreis-Effekt. An den deutschen Märkten herrschte heute am Ende mehr Skepsis, als an der Wall Street. Der DAX schaffte nur 0,3 Prozent Plus. Und der Euro fällt zu US-Börsenschluss auf 1,08 50 Dollar.