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Börse: Siemens baut weiter Stellen ab

Börse: Siemens baut weiter Stellen ab

Das Kraftwerksgeschäft von Siemens läuft nicht mehr rund. Der Konzern zieht die Konsequenzen und will weitere 2.700 Arbeitsplätze abbauen. An den Aktienmärkten war das Papier von Siemens sehr gefragt und auch der DAX schloss deutlich im Plus.

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Kurz vor Börsenschluss ließ Siemens die Bombe platzen. Der Konzern will in seiner kriselnden Energiesparte erneut 2.700 Arbeitsplätze streichen, davon 1.400 in Deutschland. Dabei seien die Standorte Erlangen und Berlin am stärksten betroffen, so der Konzern. Überkapazitäten von Gasturbinen und die Energiewende machen der Sparte schon länger zu schaffen. Siemens hatte schon im Herbst einen deutlichen Stellenabbau angekündigt und die Standorte neu aufgestellt.

Kritik von der Gewerkschaft

Die IG Metall kritisiert die aktuellen Pläne. Der kurzfristige Abbau von Beschäftigten sei in einem langfristig wachsenden Markt angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels nicht zielführend. Der Konzern kündigte an, zeitnah mit den Arbeitnehmervertretern zu beraten und die Pläne möglichst sozialverträglich umzusetzen.

Gute Stimmung bei DAX und Dow

An den Börsen stieg die Siemens-Aktie um 2,3 Prozent. Der DAX schloss mit einem Plus von 2 Prozent auf dem Endstand von 12.332 Punkten. Das lag aber vor allem an den Spekulationen auf geldpolitische Lockerungen im Euroland, die EZB-Präsident Draghi heute auf einer Notenbank-Konferenz in Portugal in Aussicht gestellt hat. Auch in den USA hoffen die Anleger auf Zinssenkungen vor der US-Notenbank-Sitzung morgen. Das beschert dem Dow Jones an der Wall Street ein Plus von 1,3 Prozent. Der Euro notiert mit 1, 11 90 Dollar.