Zwar konnte der Streaming-Marktführer im zweiten Quartal mehr als zehn Millionen Kunden gewinnen und hat damit die eigenen Erwartungen übertroffen. Im ersten Quartal waren es sogar 16 Millionen neue Abonnenten; doch so rasant wird es in den nächsten Monaten, nicht weitergehen. Das gab Netflix gestern nach US-Börsenschluss bekannt. Weltweit erwartet der Konzern für das laufende dritte Quartal 2,5 Millionen Neukunden und rechnet insgesamt in der zweiten Jahreshälfte mit weniger Wachstum als im Vorjahr.
Netflix-Aktie nachbörslich unter Druck
Der Ausblick kam nicht gut an bei den Anlegern. Die Netflix-Aktie sackte nachbörslich zeitweise um 12 Prozent ab. Der Technologieindex Nasdaq hatte zuvor 0,7 Prozent verloren, der Dow Jones an der Wall Street 0,5 Prozent. Die Anleger in Tokio folgen dem schwachen Trend. Der Nikkei-Index verliert zur Stunde 0,5 Prozent.
Produktionskürzung bei Nissan
Hier verlieren die Aktien von Nissan gut ein Prozent. Der angeschlagene japanische Autobauer plant angesichts der Coronakrise Insidern zufolge, die Produktion im laufenden Jahr drastisch zu kürzen. Die Zahl der hergestellten Fahrzeuge werde im Zeitraum April bis Dezember um 30 Prozent sinken, sagten laut Reuters zwei mit den Plänen vertraute Personen. Nach 3,7 Millionen produzierten Fahrzeugen im Vorjahreszeitraum würden in der laufenden Periode nur rund 2,6 Millionen eingeplant.
Der Euro steht bei 1, 13 86 Dollar.