Vor allem die Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump gegen Brasilien und Argentinien haben die Investoren überrascht, wie Marktteilnehmer berichten. Trump wirft den beiden Ländern vor, ihre Währungen zu manipulieren und damit massiv abzuwerten. Sie würden damit US-Landwirten schaden, so der US-Präsident. Im März 2018 haben die USA weltweit Strafzölle in Höhe von 25 Prozent für Stahl und zehn Prozent für Aluminium verhängt, später jedoch einige Länder davon ausgenommen. Zu diesen gehörten Brasilien und Argentinien. Brasilien verpflichtete sich im Gegenzug, Ausfuhrkontingente aufzustellen.
Strafzölle gegen Brasilien und Argentinien
Doch damit soll jetzt Schluss sein. Trump twitterte, er führe die Zölle "mit sofortiger Wirkung" ein. Das sorgte an den US-Börsen gestern Abend immerhin bei den Stahlwerten für Schwung. Die Titel von US Steel legten vier Prozent zu. Der Dow Jones dagegen schloss ein Prozent leichter, in Tokio büßte der Nikkei heute früh 0,6 Prozent ein. Der Euro steht bei 1,10 73 Dollar.