Das Papier der Lufthansa verliert rund 10 Minuten nach Börsenbeginn rund 12 Prozent und ist größter Verlierer im DAX. Die hart von der Corona-Pandemie getroffene Airline muss tiefe Einschnitte beim Personal und den Kosten vornehmen, um die Krise zu überstehen. Zumal der Einbruch des Passagierflugverkehrs zu einem noch höheren Personalüberhang geführt habe als bisher gedacht. Die Airline-Gruppe brauche nach der Krise rechnerisch 22.000 Vollzeitstellen oder rund 26.000 Mitarbeiter weniger als heute, erklärte die Lufthansa nach einem Tarifgipfel mit Gewerkschaften. Bisher war offiziell nur von deutlich mehr als 10.000 Arbeitsplätzen die Rede gewesen.
Konjunkturoptimismus lässt nach
Insgesamt hat sich die Stimmung eingetrübt an den Aktienmärkten. Die US-Notenbank sieht länger anhaltende Risiken für die Konjunktur und will die Leitzinsen bis 2022 nahe Null belassen. Das hat die Kauflaune an den Finanzmärkten gedämpft. Der DAX startete nach schwachen Vorgaben aus Tokio und New York mit einem deutlichen Minus und verliert jetzt 2,8 Prozent auf 12.181 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index 2,8 Prozent schwächer, der Dow Jones hatte ein Prozent verloren. Der Euro notiert mit 1, 13 47 Dollar.