Der Vize-Ministerpräsident des Landes Luigi Di Maio erklärte in einem Interview im italienischen Fernsehsender RAI, er werde eher die Interessen der Italiener verteidigen als sich den Zwängen der Finanzmärkte zu beugen. Die Märkte seien zwar wichtig. Aber wenn er zwischen dem Risikoaufschlag für italienische Staatsanleihen und dem italienischen Volk entscheiden müsse, wähle er das italienische Volk.
Italien gilt als Schlusslicht in der Euro-Zone bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes, und das nicht erst seit dem Regierungswechsel. Die Wirtschaft beklagt den Reformstau in dem Land und den hohen Schuldenstand. Die Skepsis spiegelt sich auch in den Renditen der Staatspapiere wieder. Die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihen liegt bei 3,37 Prozent. Der Leitindex an der Mailänder Börse startet 0,6 Prozent leichter, der DAX verliert zum Auftakt 0,2 Prozent bei 12.222. Und der Euro hält sich bei 1,15 05 Dollar