Ist für eine Firma absehbar, dass sie ihre Rechnungen bald nicht mehr begleichen kann, oder ist sie vielleicht sogar schon in dieser Situation, dann muss Insolvenz angemeldet. Wenn das Management die Zahlungsunfähigkeit kennt und diese nicht meldet, macht es sich strafbar. Für Insolvenzverschleppung drohen im Extremfall mehrere Jahre Gefängnis.
Nun aber in Zeiten von Corona könnte diese Regelung gelockert werden. Das Justizministerium bereitet angeblich eine gesetzliche Regelung vor, wonach die Insolvenzantragspflicht ausgesetzt werden soll. Vielen Firmen, die jetzt wegen der Corona-Krise nicht mehr zahlen können, dürfte das das Überleben sichern.
DAX verliert rund neun Prozent
Allen Schutzmaßnahmen zum Trotz sind die Aktienmärkte in Alarmstimmung. Der DAX fällt im Moment fast 9 Prozent zurück. 8.430 Punkte sind es nur noch. Der M-DAX knickt 10 Prozent ein. Bei den Einzelwerten sieht es ebenfalls düster aus. Infineon, Heidelbergcement und MTU knicken um 14 bis 18 Prozent ein. Der Euro legt dagegen zu auf fast 1,12 Dollar.