Die meisten Experten gehen davon aus, dass der scheidende Präsident der Europäischen Zentralbank Draghi wegen der zunehmenden Sorgen um die Wirtschaftsaussichten die Tür für eine erneute Lockerung der Geldpolitik weit öffnen wird und auch Zinssenkungen ins Auge fassen könnte. Draghi hatte bereits weitere Schritte signalisiert, sollte die Inflation nicht wie gewünscht stärker anziehen. Heute wird die EZB aber wohl nicht am Leitzins rütteln, der seit über drei Jahren auf dem Rekordtief von Null Prozent liegt.
Zinssenkungen könnten Sparer belasten
Käme es zu weiteren Zinssenkungen dürfte das bitter werden für Sparer. Sparkassen und Volksbanken hatten gewarnt, dass dann wohl auch einfache Sparer über kurz oder lang Strafzinsen auf ihre Einlagen bei den Geldhäusern zahlen müssten.
Positive Vorgaben für Handelsstart des DAX
Die Vorgaben der internationalen Börsen für den Start an den deutschen Aktienmärkten sind nicht schlecht. In New York stiegen die Technologiewerte. Der Nasdaq-Index machte 0,9 Prozent gut. Die Facebook-Aktie stieg nachbörslich nach den guten Geschäftszahlen um mehr als ein Prozent. Der Dow Jones an der Wall Street schloss mit einem kleinen Minus von 0,3 Prozent. An der Börse in Tokio gewinnt der Nikkei-Index 0,4 Prozent. Der Euro steht bei 1, 11 35 Dollar.