Schon gestern hatte der Chef der US-Notenbank Jerome Powell die Anleger an der Wall Street beruhigt, indem er signalisierte, dass die Fed erstmal bei ihrer Politik des extrem billigen Geldes bleibt. Das gefällt auch den Anlegern am deutschen Aktienmarkt. Der DAX schloss 0,8 Prozent im Plus bei 13.976 Punkten. Die zweitgrößten Verlierer waren hier die Aktien von Deutsche Wohnen mit einem Minus von 1,3 Prozent. Das Unternehmen braucht erstmal kein Bußgeld in Millionenhöhe wegen jahrelang gespeicherter Daten von Mietern zu zahlen. Das Landgericht Berlin befand den Bescheid der Berliner Datenschutzbeauftragten für unwirksam, wie eine Gerichtssprecherin heute mitteilte. Die Strafkammer habe das Verfahren gegen den Dax-Konzern eingestellt.
Datenschutzbeauftragte will Bußgeld gegen Deutsche Wohnen durchsetzen
Die Berliner Datenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk hatte im Herbst 2019 einen Bußgeldbescheid über 14,5 Millionen Euro gegen die Firma erlassen - das bis dahin höchste Bußgeld in Deutschland auf Grundlage der Datenschutzgrundverordnung. Sie kritisierte, teils Jahre alte persönliche Daten von Mietern und Mieterinnen wie Sozial- und Krankenversicherungsdaten, Arbeitsverträge oder Informationen über ihre finanziellen Verhältnisse hätten im Archiv des Unternehmens noch immer eingesehen und verarbeitet werden können. Smoltczyk will das Bußgeld weiter durchsetzen. Der TecDAX verlor 0,2 Prozent. An der Wall Street legt der Dow Jones um fast 1 Prozent zu. Und Am Devisenmarkt ist der Euro 1,21 43 Dollar wert.