Zuckerbrot und Peitsche. So haben zuletzt Finanzmarkt-Analysten die Äußerungen der US-Notenbank zu ihrer weiteren Geldpolitik beschrieben. Das Zuckerbrot, das ist die Ankündigung der Fed, der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten auch in Zukunft mit extrem billigen Geld unter die Arme zu greifen. Die Peitsche wiederum sind Andeutungen, dass spätestens im kommenden Jahr die Zinswende beginnen könnte, wenn die zuletzt deutlich spürbare Inflationstendenz kein vorübergehendes Phänomen im Nach-Lockdown-Boom bleiben sollte.
Powell bleibt vage
Ähnlich hat sich Fed-Chef Jerome Powell jetzt wieder in einer Rede in Washington vor dem Kongress positioniert. Für viele Anleger an den Aktienmärkten sind das etwas widersprüchliche Signale. Entsprechend uneinheitlich zeigte sich heute der deutsche Aktienmarkt. Der DAX lag am Ende 0,2 Prozent im Plus bei 15.636 Punkten. Auch an der Wall Street gibt es heute keinen klaren Trend. Der Dow zeigt sich leicht im Plus. Und der Euro notiert bei 1,1915 Dollar.
"Darüber spricht Bayern": Der neue BR24-Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!