Dass es für Daimler heute so schlecht lief, hatte einen konkreten Grund: Der neue Konzern-Chef Källenius musste wegen der Abgasaffäre die Gewinnziele für dieses Jahr einkassieren. Die Rückstellungen für behördliche Verfahren und Rückrufe von Dieselfahrzeugen werden um fast eine Milliarde Euro aufgestockt. Und das werde das Ergebnis im zweiten Quartal belasten, hatte der Stuttgarter Konzern gestern bekannt gegeben. Heute kam nun die Reaktion an den Märkten. Die Daimler-Aktie schloss fast 4 Prozent schwächer.
IFO-Index so schwach wie lange nicht
Insgesamt verbuchte der DAX ein halbes Prozent Minus: 12.275 Punkte der Endstand. Der M-DAX schloss mit leichten Verlusten. Der TecDAX immerhin konnte ein klein wenig zulegen. Dass nicht mehr los war, das lag u.a. daran, dass man momentan lieber abwartet, was auf dem G20-Gipfel Ende der Woche herauskommt, wenn sich US-Präsident Trump und sein chinesischer Amtskollegen Xi treffen. Und dazu gab es heute noch den Dämpfer vom IFO-Institut. Der Geschäftsklima-Index ist im Juni auf den tiefsten Stand seit 2014 gefallen. Und noch kurz zum Euro: der steht bei 1,14 Dollar.