Die Arbeitnehmervertreter warnten in einem Offenen Brief vor einer Insolvenz oder einem Schutzschirmverfahren für die Fluglinie. Beides berge unkalkulierbare Risiken und würde wirtschaftlich und politisch das falsche Signal setzen, argumentieren die Beschäftigten. In einer Botschaft an die Mitarbeiter erklärte der Lufthansa-Vorstand um Carsten Spohr, dass man in diesen Tagen ein Finanzierungskonzept erwarte, dass zwischen dem geplanten Wirtschaftsstabilisierungsfonds und der Bundesregierung abgestimmt sei. Da sich ihre Liquidität absehbar weiter verringere, hoffe man auf einen raschen Abschluss der politischen Willensbildung, heißt es in dem Brief an die Mitarbeiter. Darüber würden sich auch die Anleger freuen. Die Aktien der Lufthansa verbilligten sich um 1,5 Prozent.
Schwache Vorgaben für den deutschen Handel
Nach der Kursrally zum Wochenauftakt konnte der DAX nur noch leicht zulegen, er stieg um 0,2 Prozent auf 11.075. An den US-Börsen büßte der Dow Jones am Abend 1,6 Prozent ein. Der Euro steht bei 1,09 23 Dollar.