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Börse: Anleger befürchten Eskalation im Handelsstreit

Börse: Anleger befürchten Eskalation im Handelsstreit

Der Zollstreit zwischen China und den USA spitzt sich weiter zu. US-Präsident Trump setzt zur nächsten Attacke auf den freien Handel an. An den asiatischen Börsen steigt die Nervosität.

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US-Präsident Trump hat laut einem Bericht der „Washington Post“ die Entscheidung getroffen, Importe aus China im Wert von weiteren 200 Milliarden Dollar mit Sonderzöllen von zehn Prozent zu belegen. Dieser Schritt solle in den nächsten Tagen offiziell bekanntgegeben werden. Damit wären die Hälfte aller Einfuhren aus China mit Extrazöllen belegt. Betroffen sein sollen unter anderem Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik und Spielwaren. Die US-Importeure befürchten eine massive Verteuerung von Waren im Inland.

China will mit Gegenmaßnahmen reagieren

Peking könnte in diesem Fall einem Zeitungsbericht zufolge den geplanten Verhandlungen über den Handelsstreit fernbleiben. Man werde nicht „mit einer Waffe am Kopf“ Gespräche führen, zitierte das „Wall Street Journal“ am Sonntag chinesische Regierungskreise. Weiter hieß es, Berater der Regierung in Peking hätten vorgeschlagen, durch Exporteinschränkungen für Bauteile und andere Güter Druck auf die Lieferketten von US-Unternehmen auszuüben.

Verluste an den Asien-Börsen

Die drohende Eskalation im Zollstreit hat den Wochenstart an den asiatischen Aktienmärkten belastet. In Shanghai steht zur Stunde ein Minus von 1,1 Prozent zu Buche, in Hong Kong von 1,6 Prozent und in Seoul von 0,8 Prozent. Die Börse in Tokio ist wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro steht am Morgen bei 1,1633 Dollar.