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Börse: AMS besitzt gut 59 Prozent an Osram

Börse: AMS besitzt gut 59 Prozent an Osram

Schritt für Schritt nähert sich AMS dem Ziel, Osram zu übernehmen. Die Kontrollmehrheit von 75 Prozent ist aber noch nicht erreicht. Die Osram-Aktie war gestern stark gestiegen und notiert jetzt leicht im Minus. Auch der DAX startete mit Verlusten.

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Bereits vor dem Wochenende waren dem Sensor-Spezialisten aus Österreich schon 55 Prozent der Anteile am Münchner Unternehmen sicher. Mittlerweile sind es 59,3 Prozent, hat AMS am Morgen mitgeteilt. 37,6 Prozent der Osram-Aktionäre hätten die Offerte über 41 Euro je Aktie angenommen, rund 20 Prozent hatte AMS selbst bereits vorher zusammengekauft. Die restlichen Osram-Aktionäre haben nun noch bis 24. Dezember die Chance, AMS ihre Papiere anzudienen. Vor allem Indexfonds, die erst bei einem Erfolg der Übernahme verkaufen dürfen, können diese Nachfrist nutzen.

Kontrollmehrheit ist noch nicht erreicht

Mittelfristig braucht AMS eine Hauptversammlungsmehrheit von 75 Prozent, um über einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag Zugriff auf die Kasse des Münchner Traditionskonzerns zu bekommen und damit Schulden zu tilgen.

Osram-Aktie im Minus - DAX ebenfalls

An der Börse war die Osram-Aktie gestern deutlich über 44 Euro gestiegen, so dass es derzeit für viele Aktionäre attraktiver erscheint, ihre Anteilsscheine am Markt zu verkaufen. Kurz nach Handelsstart notiert die Osram-Aktie 0,3 Prozent leichter mit 44 Euro 12. Der DAX verliert rund zehn Minuten nach Börsenbeginn 0,6 Prozent auf 13.030 Punkte. Der Euro steht bei 1, 10 72 Dollar.