ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
Bildrechte: BR / Philipp Kimmelzwinger

Deutsche Börse Frankfurt

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Börse: Aktienmärkte in Asien tief im Minus

Die Corona-Krise hat sich am Wochenende verschärft. Sorgen um die Folgen treiben die Anleger um. Gleichzeitig versuchen Notenbanken und Regierungen die Wirtschaft zu stützen.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die Wirtschaft ist unter Druck. In Asien fallen die Aktienkurse deutlich. Auch dort versuchen die Zentralbanken gegenzusteuern. In Singapur hat die Notenbank ihre Geldpolitik wegen der erwarteten Rezession deutlich gelockert. Für die Investoren kommt das nicht überraschend. Eine Entscheidung aus China ist hingegen eine Überraschung: Die Peoples Bank of China (PBOC) pumpt umgerechnet rund 7 Milliarden Dollar in die Geldmärkte. Die Bank erklärt auf ihrer Website, dass sie den 7-Tage-Reverse-Repo-Satz von 2,40 auf 2,20 Prozent senkt. Somit pumpt sie umgerechnet rund 7 Milliarden Dollar in die Geldmärkte. Damit bricht sie mit ihrer üblichen Pause von 29 Handelstagen ohne neue Kapitalspritzen über das Liquiditäts-Instrument.

Chinesische Firmen sollen wieder produzieren

Und dem chinesischen Staatsfernsehen zufolge will der chinesische Präsident Xi die Förderpolitik für kleine und mittlere Unternehmen umgehend anpassen. So sollen die Firmen vor den Auswirkungen des Coronavirus geschützt werden. Während eines Sonntagsbesuchs in einer Fabrik in Ningbo sagte Xi, dass chinesische Firmen aktiv den Betrieb und die Produktion wieder aufnehmen sollten, auch wenn die Bemühungen zur Bekämpfung des Coronavirus weitergehen, so der Bericht.

ESM als Hilfsmittel in der Krise wird kritisch gesehen

In der Euro-Zone ist im Gespräch, ob der Euro-Rettungsschirm ESM in der Corona-Krise eingesetzt werden soll. Dafür ist Bundeskanzlerin Merkel, weil der ESM nach ihren Worten für Krisenzeiten geschaffen wurde. Forscher des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) raten davon ab. Wie die "Welt" berichtet, haben die Ökonomen untersucht, wie sich die EU-Mitgliedsstaaten in der Corona-Krise gegenseitig stützen könnten. Sie seien dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Einsatz vorsorglicher Kreditlinien des Rettungsschirms unter den gegenwärtigen Bedingungen gefährlich sei. Sie warnten davor, dass solche Kredite die Situation der betroffenen Staaten sogar noch verschlimmern könnte. Und der Euro ist 1,10 73 Dollar wert.