ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Aktien geben nach

An Europas Börsen geht die Sorge um, die Jahresendrally könnte ausbleiben. Gute Gründe, um jetzt einzusteigen, sind kaum auszumachen. ThyssenKrupp steht vor einer ungewissen Zukunft.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Es macht sich Ratlosigkeit breit bei Profis und Privatanlegern, denn die Infektionszahlen steigen und noch ist nicht klar, wie sich noch größere Einschränkungen im öffentlichen Leben auf die Realwirtschaft auswirken würden. Außerdem erkennen viele jetzt, dass die Kurse schnell schon sehr weit gelaufen sind, und das könnte voreilig gewesen sein. Deshalb bewegt sich der Deutsche Aktienindex seit Tagen nur in engen Spannen.

Düsteres Konjunkturbild

Dass die EZB-Chefin heute eine weitere Lockerung der Geldpolitik angedeutet hat, kann niemanden positiv stimmen, denn zugleich hat Christine Lagarde ein düsteres Bild der Konjunktur gezeichnet, mit Blick auf die Euro-Zone. Der DAX verliert ein Prozent, auf 13.070 Punkte.

ThyssenKrupp unter Druck

Die Meldungen aus den Konzernen sind überwiegend negativ, die Kapitalerhöhung beim Gabelstaplerhersteller Kion wird mit einem Kursverlust von sieben Prozent quittiert. ThyssenKrupp will weitere Stellen streichen, insgesamt 11.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Dies allein ist aber kein belastbares Zukunftskonzept. Entsetzt flüchten die Investoren, der Kurs der einstigen Industrie-Ikone ist um 6,5 Prozent eingebrochen. Der Euro wird für 1,1830 Dollar gehandelt.