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BMW hält an Mexiko-Plänen fest

Für BMW ist es eine der größten Investitionen der vergangenen Jahre, das Werk in Mexiko. Heute wurde das Ausbildungszentrum eröffnet.Von Stephan Lina

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

San Luis Potosí im Zentrum Mexikos ist eine Autostadt. Es gibt bereits Fabriken von General Motos und Daimler Nutzfahrzeuge, die Branche ist der größte Arbeitgeber der Region. Auch Ford wollte dort ein neues Werk hochziehen. Doch nach dem Amtsantritt von Donald Trump strich der US-Konzern diese Pläne. Umso positiver sieht man vor Ort, dass BMW sein Werk ohne Abstriche aufbaut. Das Unternehmen will hier künftig Fahrzeuge der 3er-Reihe produzieren und lässt sich dabei auch nicht von Drohungen aus den USA schrecken, Zölle auf Mexiko-Importe zu erheben.

Bei der Eröffnung des Konzern eigenen Ausbildungszentrums dankte der Gouverneur des Bundesstaates San Luis Potosí den Münchenern für ihre Treue zum Standort Mexiko und für ihre Anstrengungen rund um das Bildungssystem. BMW setzt auf eine duale Ausbildung nach deutschem Vorbild, was es bisher in der Region so nicht gibt. Im Frühjahr 2019 will der Konzern in der riesigen Fabrik die Serienfertigung starten. Bis dahin will man eine Belegschaft von mehr als 1.500 Mitarbeitern aufgebaut haben. Die Fahrzeuge werden vor allem für den Export hergestellt, wichtigster Markt dürften die USA sein.