Es wird eng für den einstigen Börsen-Überflieger Wirecard. Nachdem der Zahlungs-Abwickler aus Aschheim bei München erneut die Vorlage seiner Jahresbilanz verschieben musste, brach der Kurs der im DAX notierten Aktie um mehr als 60 Prozent ein auf Notierungen unter 40 Euro. Die Wirtschaftsprüfer wollten den Bericht nicht testieren, da die Herkunft und sogar die Existenz einer milliardenschweren Einlage auf einem Treuhand-Konto nicht schlüssig belegt werden konnten.
Empörung bei Anlegern
Anlegerschützer und große Investoren reagierten empört, dazu kommen ohnehin schon laufende behördliche Ermittlungen. Jetzt droht Wirecard auch noch, dass Banken ihre Kreditlinien abdrehen. Insgesamt gab der DAX um 0,8 Prozent nach auf 12.282 Punkte. Weiter unter Druck standen auch Lufthansa-Aktien mit einem Minus von 4 Prozent. An den US-Börsen dagegen gab es keinen klaren Trend. Dow Jones und Nasdaq bewegten sich kaum. Und der Euro notierte bei 1,12 05 Dollar.