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B5 Börse: Türkei im Fokus

Der Kursverfall der türkischen Lira geht weiter, obwohl die Regierung in Ankara versucht hat, die Märkte zu beruhigen. Von Margit Siller

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Eine Börsenwoche mit vielen Quartalsbilanzen geht langsam zu Ende; die Berichte waren überwiegend durchwachsen, aber jetzt wird dennoch am breiten Markt Kasse gemacht. Der DAX fällt um 1,7 Prozent, auf 12.463 Punkte. Zur Begründung verweisen viele Profis auf die Türkei. Dort hat die Lira seit Jahresbeginn gut ein Drittel verloren, gegenüber dem US-Dollar, dem britischen Pfund und dem Euro. Die Unternehmen in der Türkei haben sich vor allem in Dollar verschuldet, und für sie wird es mit der Schwäche ihrer Landeswährung nun sehr teuer bis vielleicht unmöglich, diese Kredite zurückzuzahlen.

EZB-Bankenaufseher sind gefragt

Außerdem könnte diese Krise voll auf Europas Banken durchschlagen, der Kurs der Deutschen Bank hat um vier Prozent nachgegeben. Als besonders verwundbar gelten speziell Unicredit, BNP Paribas und BBVA in Madrid. Angeblich untersucht die EZB bereits die Verflechtungen. Der Euro erleidet aktuell einen Schwächeanfall, er pendelt um 1,14 60 Dollar.

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