An den Aktienmärkten geht es jetzt richtig zur Sache für die Wirecard-Aktie. Der Kurs war zeitweise schon fast 70 Prozent im Minus gewesen. Aktuell sieht es nicht mehr ganz so heftig aus. Aber immerhin noch knapp 40 Prozent Abschlag, Der Kurs steht damit bei 64 Euro. Und bedenklich ist auch, dass Wirecard damit an den Börsen zum Übernahmekandidaten werden könnte. Die Technologie, die das Unternehmen zu bieten hat, rund um Bezahlungen via Internet und Smartphone, sind ja durchaus interessant.
Der Fall Wirecard ist eine lange Geschichte
Wirecard stand seit der Gründung 1999 immer wieder im Zentrum von Aktienspekulationen. Anfang 2019 standen ebenfalls schwere Betrugsvorwürfe im Raum. Die britische "Financial Times" hatte wiederholt über vorgetäuschte Umsätze und gefälschte Verträge bei Wirecard in Singapur berichtet. Wirecard wies die Anschuldigungen stets als verleumderisch zurück. Wegen der Berichte ging die Aktie auf Achterbahnfahrt. Und nun reißt den Anlegern aber offenbar endgültig der Geduldsfaden. Das Desaster beim Zahlungsdienstleister drückt auch insgesamt auf die Stimmung. Der hat ins Minus gedreht und zweigt 0,5 Prozent nach unten. Und der Euro steht bei einem Dollar 12 45.
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