Auf der Suche nach Beweisen im Diesel-Abgasskandal haben sich die Ermittler nun auch den Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche vorgenommen. Mehr als 30 Staatsanwälte und rund 160 Polizisten durchsuchten den Stammsitz des Autobauers im Stadtteil Zuffenhausen, das Entwicklungszentrum in Weissach sowie weitere Standorte - auch zwei der Konzernschwester Audi, von der Porsche die Diesel-Motoren für seine Fahrzeuge bezog.
Zudem haben die Behörden mittlerweile konkrete Beschuldigte im Visier, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Insgesamt richten sich die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung gegen drei Beschuldigte.
Porsche-Entwicklungschef durch Audi-Ingenieur beschuldigt
Nach Informationen von ndr, wdr und SZ wird dabei Porsche-Entwicklungschef Steiner unter anderem durch die Aussage eines früheren Audi-Ingenieurs schwer belastet. Demnach soll der Porsche-Manager 2015, zusammen mit Audi-Chef Rupert Stadler, dafür gesorgt haben, dass den US-Behörden Manipulationen bei der Abgasreinigung von Dieselfahrzeugen verschwiegen wurden.