ARCHIV - 03.07.2022, Großbritannien, London: Fußball: Nationalmannschaft, Frauen, EM 2022: Almuth Schult kommt an. Die Fußball-Torhüterin kann sich ein Comeback nach der Geburt ihres dritten Kindes vorstellen. (zu dpa: ««Es kribbelt noch»: Almuth Schult spricht über Comeback-Pläne») Foto: Sebastian Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Almuth Schult

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Schult kritisiert Voss-Tecklenburg: "Keine Basis des Vertrauens"

ARD-Fußballexpertin Almuth Schult glaubt nicht an eine Rückkehr von Martina Voss-Tecklenburg. Dass die Bundestrainerin mit dem DFB nur noch über Anwälte kommuniziere, halte sie für "keine Basis des Vertrauens", so die ehemalige Nationaltorhüterin.

Über dieses Thema berichtet: Heute im Stadion am .

Rein sportlich gab es am Freitag endlich wieder gute Nachrichten von der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Das Debüt von Interimstrainer glückte mit 5:1 in der Nations League gegen Wales. Doch die über allem schwebt weiterhin die Personalie Martina Voss-Tecklenburg. Die Bundestrainerin war nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der WM im Sommer bis zuletzt krankgeschrieben und befindet sich nun im offiziellen Erholungsurlaub. ARD-Fußballexpertin Almuth Schult glaubt nicht an eine Rückkehr der Bundestrainerin.

Schult wünscht sich schnelle Lösung der Lage um "MVT"

Überhaupt ist die Situation rund um die Bundestrainerin so verfahren, dass MVT aktuell nur über ihre Anwälte mit dem DFB kommuniziert. "Wenn man hört, dass mit dem Arbeitgeber, also mit dem Deutschen Fußballbund von Seiten Martina Voss Tecklenburgs nur über den Anwalt kommuniziert wird, das ist glaube ich keine Basis des Vertrauens", wird ARD-Fußballexpertin Almuth Schult in "Heute im Stadion" auf Bayern 1 deutlich. Ein Zurück sei für Schult deshalb "sehr schwer vorstellbar".

Das klingt nicht gerade nach einer Rückkehr Voss-Tecklenburgs auf den Trainerstuhl. Den hat interimsweise Horst Hrubesch übernommen. "Wir sind erst mal froh, dass Horst Hrubesch in dieser sportlich prekären Lage hilft und hoffentlich die Mannschaft auch zum Erfolg führt", so Schult.

Derweil wird bereits über mögliche Nachfolger für "MVT" diskutiert. Für Schult kommen diese Überlegungen aber zu früh: "Das Wichtigste ist, dass diese Lage geklärt wird, damit überhaupt jemand Neues kommen könnte. Dabei sei der Verband gefragt, "die Lage mit Martina Voss-Tecklenburg zu klären".

Schult sieht bei Hrubesch-Debüt "ganz andere Spannung auf dem Platz"

Unter Hrubesch, der die DFB-Frauen bereits zum zweiten Mal als Interimstrainer übernimmt, stellte sich zumindest im Spiel gegen Wales wieder der Erfolg ein. Schult sah "eine ganz andere Spannung auf dem Platz. Also die Mädels haben deutlich schneller gespielt, haben auch weniger Kontakte gebraucht". Gleichwohl sei das "immer noch nicht das, was der Trainer sehen will, aber sie sind auf einem guten Weg, dass das Spiel wieder zielstrebiger wird".

In der Nations League ist Platz 1 das Ziel, der das direkte Ticket für Olympia in Paris im kommenden Jahr bedeutet. Derzeit hat diese Position noch Dänemark inne, die mit der maximalen Punktausbeute von neun Zählern nach drei Spielen da stehen. Sollte die Qualifikation für Olympia doch noch gelingen, hatte Hrubesch angekündigt, zu Fuß nach Paris zu laufen. Erstmal solle Hrubesch "die Mannschaft so auf den Weg bringen - auch zu Fuß von mir aus, dass sie es überhaupt schaffen", so Schult weiter. Am Dienstag reist die Hrubesch-Elf zum Auswärtsspiel nach Island.

Im Video: Highlights des Nations-League-Spiels Deutschland gegen Wales

Lea Schüller trifft beim 5:1-Sieg der DFB-Frauen gegen Wales
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Lea Schüller trifft beim 5:1-Sieg der DFB-Frauen gegen Wales

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