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Protest im US-Sport: Solidarität für NFL-Profis

Mit starken Gesten, Aktionen und Äußerungen haben zahlreiche Spieler, Trainer und Funktionäre auf die verbalen Attacken von US-Präsident Donald Trump gegen die NFL reagiert.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Zahlreiche Sportler, Trainer und Funktionäre gaben ein starkes Zeichen gegen US-Präsident Donald Trump: Bei den NFL-Partien am Sonntag gingen knapp 200 Spieler aus der amerikanischen Football-Liga beim Abspielen der US-Nationalhymne erneut auf die Knie oder blieben auf der Spielerbank sitzen und protestierten so an den Seitenlinien der 14 Spielstätten von London bis Los Angeles gegen soziale Ungerechtigkeit. Zugleich reagierten sie auch auf Trumps Äußerung, der die protestierenden Sportler als "Hurensöhne" bezeichnet hatte. Drei Teams kamen sogar erst nach der Hymne aus ihren Umkleidekabinen. 

Deutliche Worte

"Wir werden für die Ungerechtigkeit, die farbige Menschen in diesem Land erfahren, nicht stehen", schrieben die Profis der Seahawks in einer Mitteilung. Man verbünde sich, "um gegen die vorzugehen, die uns unsere grundlegenden Freiheiten verbieten wollen".

New Orleans Saints Trainer Sean Payton ging nach dem ersten Saisonsieg seiner Mannschaft gegen die Carolina Panthers den US-Präsidenten am härtesten an. "Wie jedes Mal, wenn er seinen Mund aufmacht, ist es etwas, das unser Land teilt und nicht zusammenführt."

Fans gespalten

Auch wenn sich Spieler, Teambesitzer und Liga-Funktionäre beinahe geschlossen gegen Trump stellten, auf den Zuschauerrängen gingen die Meinungen weit auseinander. In einigen Stadien gab es Buhrufe für die protestierenden Spieler. "Das sind Fans, die Respekt für unsere Flagge fordern!", twitterte Trump am Montag. Allerdings gab es in anderen Arenen auch Applaus für die Aktionen.