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Olympia-Bewerbung der steirischen Städte Graz und Schladming

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Österreich verzichtet auf Bewerbung für Winterspiele 2026

Nach der Schweiz hat nun auch Österreich seinen Verzicht auf eine Bewerbung um die Winterspiele 2026 mitgeteilt. Betroffen davon sind auch Inzell und Schönau, wo einzelne Wettbewerbe stattfinden hätten sollen.

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Mit dem Rückzug Österreichs wird es somit auch keine Berwerbung für die olympischen Eisschnelllaufwettbewerbe in Inzell geben. Auch die miteingeplanten Rodel- und Bobwettbewerbe in Schönau am Königssee um Medaillen sind vom Tisch. Beide oberbayerischen Gemeinden hatten eigentlich zugestimmt, ihre Sportstätten für die Durchführung der Winterspiele zur Verfügung zu stellen.

Schweiz ebenfalls abgesprungen

Anfang Juni war die Schweiz mit der Stadt Sion abgesprungen. Die Bewohner im Wallis stimmten gegen die Gewährung eines Kredits in Höhe von 86 Millionen Euro für die Kandidatur und ließen alle Olympia-Träume der Befürworter platzen.

Nur noch fünf Kandidaten

Nun sind nur noch fünf Kandidaten für 2026 im Rennen: Italien mit den Städten Cortina, Mailand oder Turin sowie Calgary (Kanada), Sapporo (Japan), Stockholm (Schweden) und Erzurum (Türkei). Die Entscheidung über den Gastgeber der Winterspiele und der Paralympics 2026 fällt im September 2019 auf der Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Mailand.

Rückzug aus mangelnder politischer Unterstützung

Das österreichische Olympia-Komitee ÖOC informierte auf seiner Homepage darüber, dass man sich nicht wie geplant mit den Städten Graz und Schladming um die Spiele in acht Jahren bemühen werde. Aufgrund der derzeit herrschenden politischen Diskussionen müssten die Organisatoren "mit großem Bedauern feststellen, dass ein klares politisches Bekenntnis bzw. eine entsprechende Unterstützung durch die steirische Landesregierung - vom ÖOC von Beginn an als obligatorisch erachtet - bis heute nicht erfolgt ist", teilten die Verantwortlichen mit.