Joshua Kimmich
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Joshua Kimmich: "Heißer als das Wetter" auf das Auftaktspiel

Joshua Kimmich will auch in der Nationalmannschaft den großen Erfolg. In der zentralen Rolle als Mittelfeldchef kann er zum Schlüsselspieler werden. Was er beim FC Bayern München durch zahlreiche Titel bereits unter Beweis gestellt hat.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Bundestrainer Hansi Flick stellte vor dem WM-Auftakt gegen Japan (23.11., 14.00 Uhr, Livereportage zum Hören) erneut klar: "Ich sehe Jo auf der Sechs." Dort spielt Kimmich bis auf wenige Ausnahmen bei den Bayern, dort kann er seine strategischen Fähigkeiten am besten zur Geltung bringen. Beim Rekordmeister hat er auf diesem Weg bereits alle großen Titel eingefahren. Nach dem Champions-League-Sieg 2020 proklamierte Kimmich voller Selbstbewusstsein, dass er jetzt "eine Ära prägen" wolle. Bei der Nationalmannschaft muss er dafür allerdings noch nachlegen.

Kimmich: "Definitiv etwas gutzumachen"

Bis auf den U19-Europameistertitel und den Confed-Cup-Gewinn im Jahr 2017 kann der ehrgeizige Kimmich als 71-facher Nationalspieler noch nicht viel vorweisen. Stattdessen erlitt er bei der WM 2018 unter Tränen die Schmach des Erstrunden-Ausscheidens und bei der Europameisterschaft 2021 ein K.o. im Achtelfinale gegen England. Deshalb gebe es jetzt "definitiv etwas gutzumachen", so Kimmich.

"Wir stehen alle im Saft. Wir wollen zeigen, was wir können", lautet seine Ankündigung. Die Motivation, bei einem wirklich großen Turnier mit der DFB-Elf zu glänzen, ist riesig. "Wenn wir das erste Spiel gewinnen, glaube ich, dass sich eine Dynamik entwickelt in der Mannschaft", hofft Kimmich. Auch er selbst sei jetzt "heißer als das Wetter, endlich geht es los".

Ehrgeiz als Antrieb statt als Last

Sein teilweise überbordender Ehrgeiz soll diesmal ein entscheidender Antrieb sein. Zwischendurch hatte er sich nämlich auch beim FC Bayern schon mal gehörig verzettelt. Dann "turnt er überall herum - nur nicht da, wo er spielen sollte", so analysierte der frühere Europameister Markus Babbel in der Sendung "Blickpunkt Sport". Sein Rat: Er solle sich wieder auf seine Stärken konzentrieren: die Sechser-Position als Abräumer vor der Viererkette und mit viel Körpereinsatz klare Signale an den Gegner senden. Genau so sollte er jetzt bei der WM auftreten.

Große Chance auf den ersten Titel als Nationalspieler

Die WM in Katar ist für Kimmich und seine Altersgenossen nach viel Turnier-Frust die möglicherweise größte oder sogar letzte Chance auf den größten Titel mit der Fußball-Nationalmannschaft. Die wollen sie nutzen, um jetzt "etwas gutzumachen".

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