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IOC sperrt weitere russische Sportler

Das Internationale Olympische Komitee hat im Zuge des Staatsdopingskandals gegen fünf weitere russische Sportler lebenslange Olympiasperren verhängt. Zwei Biathletinnen und zwei Bob-Fahrer sind betroffen, dazu ein Skeleton-Pilot.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Die Biathletinnen Olga Wiluchina und Jana Romanowa hatte in Sotschimit der Staffel Silber gewonnen, Alexej Negodailo und Dimitrij Trunenkow waren mit Pilot Alexander Subkow im Viererbob in Sotschi zu Gold gefahren. Subkow, der auch Olympiasieger mit dem Zweierbob wurde, war bereits am Freitag lebenslang für alle Funktionen bei Olympia gesperrt worden.

Schon 19 Sportler gesperrt

Neben Subkow hatte die sogenannte Oswald-Kommission des IOC unter anderem die Sotschi-Olympiasieger Alexander Tretjakow (Skeleton) und Alexander Legkow (Langlauf) lebenslang für Olympia gesperrt. Insgesamt erhielten mittlerweile 19 russische Sotschi-Starter die Höchststrafe. Die IOC-Kommission von Exekutivmitglied Denis Oswald ist für die Sanktionierung der im McLaren-Bericht genannten 28 verdächtigen russischen Sotschi-Starter- darunter zwölf Medaillengewinner - zuständig.

Zugleich lieferte das IOC auf 46 Seiten die erste ausführliche Urteilsbegründung im Fall des lebenslang gesperrten Skilanglauf-Olympiasiegers Alexander Legkow. Das IOC begründete die Sanktionen mit "forensischen und analytischen Dopinguntersuchungen" der Kommission unter dem Vorsitz des Schweizers Denis Oswald. Am 5. Dezember wird die IOC-Exekutive auf Grundlage der Erkenntnisse einer weiteren Kommission endgültig über einen Start Russlands bei den Winterspielen in Pyeongchang im kommenden Februar entscheiden.