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Alexander Subkow

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IOC sperrt auch Bob-Olympiasieger Subkow lebenslang

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat im russischen Dopingskandal die nächsten vier Sperren ausgesprochen. Auch der zweifache Sotschi-Sieger Alexander Subkow wurde lebenslang für Olympia gesperrt.

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Der zweifache Sieger der Winterspiele 2014 und amtierende Präsident des russischen Bobverbandes muss zudem seine in Sotschi errungenen Goldmedaillen zurückgeben. Das IOC verkündete zudem Sperren gegen drei weitere russische Olympia-Teilnehmer: Betroffen sind die Eisschnellläuferin Olga Fatkulina, in Sotschi Zweite im 500-Meter-Sprint, sowie die Bob-Pilotin Olga Stulnewa (9.) und den Eisschnellläufer Alexander Rumjanzew (11. über 5.000 Meter).

Bob-Präsident trotz Dopingvorwürfen

Die Sperre gegen Subkow ist besonders pikant. Sie markiert einen weiteren Einschnitt. Der Doppel-Olympiasieger war in Sotschi zum Volkshelden geworden. Noch im selben Jahr hatte er seine Karrierebeendet. Im Sommer 2016 wurde er trotz der längst öffentlichen Doping-Anschuldigungen in das höchste Amt im russischen Bobsport gewählt. Die Vorwürfe über russisches Staatsdoping wies er stets zurück und sprach von "Verleumdung".

Russland rückt im Medaillenspiegel nach Hinten

Subkow hatte in Sotschi Gold im Zweier und Vierer gewonnen, durch die Strafe gegen den 43-Jährigen verliert Russland nun auch Platz eins im Medaillenspiegel der Spiele 2014. Der Gastgeber kommt nur noch auf neun Goldmedaillen, Norwegen (11) und Kanada (10) ziehen vorbei.