Die deutsche Nationalmannschaft vor dem Testspiel gegen Österreich in Wien
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EM-Gruppenauslosung am Samstag: Deutschland in Topf 1 gesetzt

In Hamburg steht die Auslosung der Gruppen für die Fußball-EM 2024 in Deutschland an. Die deutsche Nationalmannschaft umgeht als gesetztes Heimteam die Topfavoriten, muss aber einige Mannschaften fürchten.

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Fußballfans, Bundestrainer Julian Nagelsmann und alle Verantwortlichen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) blicken gespannt auf die Auslosung der Heim-EM am Samstag (02.12., 18 Uhr). Obwohl sie in Topf 1 gesetzt ist, könnten knifflige Aufgaben auf die angeschlagene DFB-Elf warten.

Von "Todesgruppe" bis "machbare Gegner" ist am Samstag alles möglich. Gerade weil die deutsche Nationalmannschaft nach den Niederlagen gegen die Türkei und Österreich gerade genug mit sich selbst zu tun hat und es nach wie vor nicht geschafft hat, so die erhoffte Euphorie bei den deutschen Anhängern zu entfachen, hoffen alle Beteiligten auf etwas Losglück.

Es drohen Italien, Niederlande, Kroatien oder Österreich als Gegner

Der Mannschaft könnte als Gruppengegner unter anderem Titelverteidiger Italien, Erzrivale Niederlande oder Österreich drohen. Vermeintlich lösbare Aufgaben wären Teams wie Albanien, Slowenien oder einer der drei Qualifikanten.

Julian Nagelsmann jedenfalls schaut bei der Auslosung in der Hamburger Elbphilharmonie genau hin. Noch tappt der Bundestrainer ein wenig im Dunkeln - nicht nur, was die Gegner für die Spiele in Gruppe A in München (14. Juni), Stuttgart (19.) und Frankfurt (23.) angeht.

DFB-Elf geht Topfavoriten aus dem Weg

Zwar ist Deutschland als Gastgeber wie die Favoriten Frankreich, Spanien oder England in Lostopf 1 gesetzt und geht diesen erstmal aus dem Weg. Dennoch zittert Nagelsmann vor drei Top-Gegnern, die ihm je einer von elf früheren Europameistern bei der musikalisch untermalten Gala zuteilen wird.

In Topf 2 warten neben Österreich, gegen das die DFB-Elf vergangene Woche beim 0:2 in Wien chancenlos war, auch knifflige Aufgaben wie Ungarn oder Dänemark. Und die Türkei, die zur Eröffnung in München wie neulich in Berlin (2:3) wohl ein "Heimspiel" hätte. Topf 3 hat neben den Niederländern auch noch den WM-Dritten Kroatien zu bieten, Topf 4 noch die Schweiz oder Serbien.

Die Teams in den vier Lostöpfen

  • Lostopf 1: Deutschland, Portugal, Frankreich, Spanien, Belgien, England
  • Lostopf 2: Ungarn, Türkei, Dänemark, Albanien, Rumänien, Österreich
  • Lostopf 3: Niederlande, Schottland, Kroatien, Slowenien, Slowakei, Tschechien
  • Lostopf 4: Italien, Serbien, Schweiz, Sieger Play-off A, Sieger Play-off B, Sieger Play-off C
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Lange Länderspielpause ärgert Nagelsmann

"Bei der Auslosung", weiß Nagelsmann, "wird es spannend, weil man es nicht in der Hand hat." Und egal, wie es kommt - über die Play-offs könnten sich auch noch Fußball-"Zwerge" wie Estland, Georgien oder Luxemburg qualifizieren -, "bereiten wir uns danach akribisch darauf vor und haben vier Monate Zeit, Spiele zu gucken".

Zunächst aber nur zu Hause am Laptop oder Fernseher. Denn Länderspiele gibt es erst wieder im März - sehr zum Ärger von Nagelsmann. Die lange Unterbrechung "wurmt" ihn, gab er zu, "weil vier Monate ohne Training schon viel sind". Erst recht nach den jüngsten Blamagen und angesichts der riesigen Nöte in seinem verunsicherten Team, für das Nagelsmann über den Winter sogar seine EURO-Spielidee überdenken will.

EM-Kader wird im Mai nominiert

Wie genau diese aussehen soll, wird im März klarer, bei den beiden letzten Länderspielen vor der Nominierung des EM-Kaders im Mai. Gegen wen es geht, wird nach der Auslosung endgültig festgelegt. Geplant sind aktuell Duelle mit den Niederlanden in Frankfurt und mit Vize-Weltmeister Frankreich in Lyon.

Der Auftrag für die EM ist längst klar formuliert. "Wir spielen ein Turnier im eigenen Land", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf, da müsse das Erreichen des Endspiels "der Anspruch" sein. Das steigt am 14. Juli im Berliner Olympiastadion.

Dieser Artikel ist erstmals am 20.11.2023 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel aktualisiert und erneut publiziert.

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