Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis
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Eishockey: Kreis will beim Deutschland-Cup experimentieren

Neustart für die WM-Helden: Beim Deutschland-Cup will Bundestrainer Harold Kreis nicht nur den Silbermedaillengewinnern eine Bühne geben, sondern auch neue Spieler sichten. Es gelte, den "Teamspirit zu kultivieren".

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis hat nach dem WM-Silber von Tampere bei der Zusammenstellung der Nationalmannschaft die Qual der Wahl. Nach zahlreichen Absagen im Vorfeld der Weltmeisterschaft ist die Auswahl mit Blick auf den Deutschland Cup in Landshut (8. bis 12. November) deutlich größer geworden.

Neuzugänge teilweise überrascht vom Anruf des Bundestrainers

"Ihr werdet angenehm überrascht sein, welche Spieler zugesagt haben", sagte Kreis in einem Mediengespräch am Dienstag, "es sind alle sehr offen. Sie waren teilweise überrascht, dass ich anrufe, weil sie nicht damit gerechnet haben."

Beim Heimturnier des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) nimmt der Coach vor allem die unter die Lupe, die beim historischen Erfolg in Finnland nicht dabei waren. "Wir werden eine Mischung aus Spielern, die bei der WM waren, und Spielern, die sich wieder neu präsentieren können", kündigte Kreis an. Allerdings stellte der 64-Jährige auch klar: "Es gibt Spieler, die eine längere Vergangenheit bei der Nationalmannschaft haben, die muss man nicht zwingend anschauen."

Kreis will Teamspirit "kultivieren"

Vor der WM in Finnland und Lettland hatten unter anderem Stammkräfte wie Matthias Plachta, Patrick Hager oder Tom Kühnhackl abgesagt. Dass sich nun alle mit Blick auf die WM im nächsten Jahr in Tschechien präsentieren wollen, ist für Kreis kein Wunder. "Die Spieler, die nicht dabei waren, haben diesen Teamspirit aus der Ferne miterlebt", sagte der Bundestrainer, es gelte, ihn zusammen mit denen, die "ihn selbst gestaltet haben", zu "kultivieren".

Insgesamt bestehe sein erweiterter Kader aus "zwölf Verteidigern und sieben bis acht Sturmreihen", betonte Kreis, "wir haben eine große Auswahl". Gegner bei dem Vierländerturnier in Landshut sind Dänemark, Österreich und die Slowakei.

Erstmals spielt auch die Frauen-Nationalmannschaft ihr Heimturnier in derselben Halle aus. Das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod trifft auf Finnland, Tschechien und Dänemark. "Ich finde es sehr gut, so können die Zuschauer zwei Nationalmannschaften an einem Ort sehen", sagte Kreis über die Premiere. Geplant sind zum Auftakt ein gemeinsames Mittagessen und ein anschließendes Meeting beider Teams.

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