Als ob sie es vorausgeahnt hätten: "Wir werden noch viel Freude an ihnen haben. Ich weiß, dass diese Spieler noch ganz wichtig sind", sagte Trainer Jupp Heynckes über Ribéry und Robben. Jetzt braucht er sie in der Tat. Dem FC Bayern fehlt nach Comans Ausfall ein Tempodribbler. Der Franzose und der Niederländer wittern ihre Chance auf zunehmende Einsatzzeiten.
Triple-Duo "Robbery" spekuliert auf Comeback
Vielleicht werden die beiden ja wieder wie im Triplejahr 2013 wirbeln. Damals spielte auch eine schwere Verletzung eine Rolle. Da betraf es Toni Kroos. Er erlitt im Viertelfinal-Hinspiel gegen Juventus Turin einen Muskelbündelriss. Nach seinem Aus kam Robben zurück in die Startelf. Und der 34-Jährige war es, der im Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund in der 89. Minute das 2:1-Siegtor erzielte.
Vertragspoker oder Umbruch
Vielleicht kommt ja die heiße Saisonphase für die beiden Altstars auch diesmal richtigen Zeitpunkt: Für die beiden 34-Jährigen stehen Vertragsverhandlungen an, noch endet ihre Zeit beim FC Bayern laut Kontrakt am 30. Juni. Seit Wochen gab es Diskussionen und Spekulationen, wie es mit den beiden Oldies beim FC Bayern weitergeht.
Die Münchner selbst spielen anscheinend weiter auf Zeit. "Ist es noch die richtige Entscheidung ein Jahr weiterzugehen oder die unpopuläre Entscheidung zu treffen, einen Umbruch einzuleiten?" So hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor Kurzem formuliert.
Wem hingegen die Zukunft gehört, dazu haben die Verantwortlichen ein deutliches Zeichen gesetzt: Kingsley Comans Vertrag wurde zuletzt bis 2023 verlängert. So kurz wie Ribéry und Robben sind neben Rafinha nur Ersatzkeeper Tom Starke und Nachwuchskicker wie Niklas Dorsch, Christian Früchtl und Fabian Benko an den Rekordmeister gebunden.