Jessica von Bredow-Werndl feierte fröhlich winkend ihre Premiere. Erstmals in ihrer Karriere hat die 37-Jährige den Großen Dressur-Preis von Aachen gewonnen. Im Sattel von Dalera siegte die Reiterin aus Aubenhausen in der Kür des CHIO mit 90,820 Prozent.
Beim Dressur-Höhepunkt des größten Turniers der Welt lag die Doppel-Olympiasiegerin mit ihrer Stute vor Nanna Skodborg Merrald aus Dänemark mit Zepter (88,730) und der Britin Charlotte Dujardin mit Imhotep (88,415). Von Bredow-Werndl hatte zuvor auch den Grand Prix und den Special sowie mit der deutschen Mannschaft die Teamwertung gewonnen.
Dalera ist Bredow-Werndls "beste Freundin"
"Man spürt, wie sich das Publikum mit gefreut hat", sagte die Siegerin nach der Kür im Interview des WDR. "Ich habe gesehen, dass sich einige Tränen aus den Augen gewischt haben." Sie selber wirkte allerdings auch ergriffen nach dem glanzvollen Auftritt und schwärmte von ihrer Stute: "Sie ist, das klingt vielleicht kitschig, meine beste Freundin."
Nur einen ganz kleinen Schreckmoment erlebte die Reiterin bei der Kür zu französischer Chanson-Musik. "Als die Zuschauer mitgegangenen sind, war sie kurz irritiert", berichtete von Bredow-Werndl. Doch Dalera fing sich schnell wieder. "Ich spüre, wie sensibel sie ist", sagte die nach ihrer Babypause im Vorjahr wieder dominierende Dressurreiterin.
Für das zweitbeste deutsche Ergebnis in der abschließenden Kür sorgte Rekordreiterin Isabell Werth aus Rheinberg, die mit Quantaz (84,840) Platz fünf erreichte. Knapp dahinter auf Rang sechs kam Frederic Wandres aus Hagen am Teutoburger Wald mit Bluetooth (84,480).
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