Zweikampf zwischen Oladapo Afolayan (FC St. Pauli) und Ahmet Guerleyen (1. FC Nürnberg)
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Zweikampf zwischen Oladapo Afolayan (FC St. Pauli) und Ahmet Guerleyen (1. FC Nürnberg)

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Spektakulärer FC St. Pauli zu stark für den 1. FC Nürnberg

Der FC St. Pauli hat den 1. FC Nürnberg verdient mit 5:1 besiegt. Die Hanseaten zeigten, warum sie der Tabellenführer der 2. Bundesliga sind – und der FCN, warum er mit Spitzenteams aktuell nicht mithalten kann.

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Der 1. FC Nürnberg hat sein Auswärtsspiel beim FC St. Pauli klar mit 1:5 (1:1) verloren. Gegen teilweise spektakulär aufspielende Hanseaten wirkte die FCN-Defensive chancenlos. Während St. Pauli sich durch den Sieg an die Tabellenspitze setzt, ist die Hoffnung Nürnbergs, Anschluss an diese zu finden, abrupt beendet. Sorgen macht vor allen Dingen die Verteidigung des Clubs.

St. Pauli zaubert – Rückstand nach vier Minuten

Für den 1. FC Nürnberg gab es gleich zur Begrüßung von Gastgeber FC St. Pauli eine richtig kalte Dusche. In der vierten Minute konnten die Franken nur staunend zuschauen, wie sich die Hanseaten durch ihren Strafraum kombinierten: Einwurf, Doppelpass, Hackentrick und plötzlich stand Elias Saad völlig frei im Fünf-Meter-Raum und setzte trocken den Schlusspunkt dieser Kombination: 1:0.

Es war offenbar der Wachmacher, den der FCN gebraucht hatte. Zwar hatte St. Pauli anschließend noch immer mehr Spielanteile, doch die Mittelfranken attackierten, versuchten zielstrebig zum Tor zu kommen, sobald sich eine Möglichkeit ergab. So auch in der 24. Minute: Mats Møller Dæhli fing einen missglückten Pass von Keeper Nikola Vasilj ab, bediente Kanji Okunuki, der den Ball – nicht unhaltbar – in das Tor schlenzte. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Nürnberg erneut schläfrig: Eggestein schockt FCN

Die zweite Hälfte begann wie die erste. Der FCN war gedanklich noch nicht ganz auf dem Platz, da mussten sie schon wieder einen Rückstand hinnehmen. Wieder waren erst vier Minuten gespielt, da schickte Eric Smith einen Freistoß in den Strafraum. Die Flanke wurde lang und länger, erreichte fast den langen Pfosten, wo sich Christian Mathenia und Felix Lohkemper nicht einigen konnten. Johannes Eggestein nutzte die Verwirrung und brachte den FC St. Pauli erneut in Führung (48.).

Doch diesmal schien das Tor keinen Wach-Effekt zu haben. Nur wenig später kombinierte sich der Gastgeber über das gesamte Feld – Nürnberg kam in keinen einzigen Zweikampf und so konnte Eggestein aus zehn Metern abschließen und zum 3:1 erhöhen (56.). Nun regte sich auch der FCN wieder. Fast postwendend startete das Team von Christian Fiél einen nahezu baugleichen Angriff, doch Lars Ritzka konnte den entscheidenden Pass auf Okunuki noch abgrätschen. Und so war es Etienne Amenyido und Connor Metcalfe überlassen, mit einem Doppelschlag diesen Abend zu beenden – und eine akzeptable 1:3-Niederlage in eine Klatsche zu verwandeln.

18 Gegentreffer – Nürnbergs Verteidigung bereitet Sorgen

St. Paulis Matchplan ging voll auf. Mit einem intensiven Pressing erstickten sie das Aufbauspiel der Franken im Keim. Die offensiven Ideen von Fiel kamen überhaupt nicht zur Entfaltung. Nur in wenigen Momenten blitzte die Spielfreude der Franken auf, wie beim Lattenschuss von Lukas Schleimer (70.). Sorgen macht aktuell aber vor allen Dingen die Defensive. Nur Kellerkind VfL Osnabrück hat noch mehr Gegentore kassiert als der FCN.

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