Der Nürnberger Jannes-Kilian Horn (r) verweilt nach dem Abpfiff auf dem Platz.
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Jannes-Kilian Horn

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1. FC Nürnberg verpasst Befreiungsschlag im Abstiegskampf

Der 1. FC Nürnberg hat den Sieg gegen den 1. FC Kaiserlautern in den Schlussminuten noch verspielt. Nach dem 3:3-Unentschieden haben die Franken drei Spieltage vor Saisonende nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

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Der 1. FC Nürnberg hatte den Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern schon vor Augen, doch kurz vor Schluss vermasselte Philipp Klement mit einem Sahne-Freistoß und dem Treffer zum 3:3-Ausgleich die Drei-Punkte-Party. Damit müssen die Mittelfranken auch drei Spieltage vor Saisonende weiter um den Klassenerhalt zittern.

Nürnberg startet in Torlaune

Der 1. FC Nürnberg startete mit einem schnellen Tor von Mats Möller Daehli (4.) in die Partie. Linksaußen Felix Lohkemper hatte den Ball flach vors Tor gelegt, der Norweger nahm die Chance an und verwandelte aus acht Metern zum ersten Saisontor.

Kurz darauf lag eine Rote Karte für Ben Zolinski in der Luft. Der Mittelstürmer des FCK hatte abseits des Spielgeräts den linken Ellenbogen ausgefahren. Schiedsrichter Florian Exner entschied sich nach Sichtung und VAR-Check nur für eine Verwarnung. Kurz darauf prüfte Zolinski (20.) Vindahl Jensen. Der Schuss war allerdings ebenso leichte Beute für den FCN-Schlussmann wie der Versuch von Terrence Boyd (24.).

Castrop macht das 2:0

Die Roten Teufel waren zwar nah am Ausgleich, doch auch den nächsten Treffer feierten die Gastgeber. Ein feiner Chip von Möller Daehli von der rechten Fahne ging punktgenau auf Jens Castrop, der das Leder per Kopf in die Maschen lenkte. Der Club lag nach 35 Minuten mit 2:0 vorne.

Kaiserslautern schickte kurz darauf allerdings die offensive Antwort. Opoku flankte scharf vor den Kasten und Boyd nickte unhaltbar für Vindahl Jensen zum Anschlusstreffer ein.

Klement vermasselt den Clubberern den Sieg

Der Club zeigte auch in der zweiten Hälfte Zug zum Tor. Castrop schickte den Ball auf den Kasten, dort stand Kwandho Duah (50.) dem Spielgerät im Weg. Mit der rechten Hacke fälschte er das Leder durch Julian Krahls Beine ab. Das 3:1 für die gutgelaunten Franken.

Der Sieg war allerdings noch nicht in trockenen Tüchern. Die Gäste versuchten den Anschluss wieder herzustellen. Boyd verpasste es in der 62. Minute den FCK wieder heranzubringen. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit war es dann Julian Niehues (88.) der auf 3:2 verkürzte. In der Nachspielzeit traf Philipp Klement zum 3:3-Ausgleich. Die bittere Bilanz für den Club: Nach glänzendem Auftritt blieb am Ende nur ein Punkt im Abstiegskampf.

Schwere Knieverletzung bei Kapitän Schindler

Und den müssen die Nürnberger ohne Kapitän Christopher Schindler bestreiten. Der Abwehrspieler hat sich das hintere Kreuzband gerissen und erlitt zudem eine Teilruptur des Außenbandes, wie der Club nach genauen Untersuchungen im Krankenhaus mitteilte. 

"Die Verletzung ist für uns extrem bitter. Gerade jetzt zum Ende der Saison. Für uns bedeutet das, noch mehr zusammenzurücken und den Ausfall als Mannschaft zu kompensieren. Auch diesem erneuten Widerstand werden wir trotzen", äußerte Sportvorstand und Trainer Dieter Hecking in einer Vereinsmitteilung.  

Enrico Valentini
Bildrechte: picture alliance / Sportfoto Zink / Daniel Marr
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Enrico Valentini

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