Mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden von Twitter sollen am Freitag offenbar ihren Job verlieren.
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Musk plant angeblich am Freitag Massenentlassung bei Twitter

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Musk plant angeblich am Freitag Massenentlassung bei Twitter

Mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden von Twitter sollen am Freitag offenbar ihren Job verlieren. Der Wirtschaftsdienst Bloomberg berichtet, betroffen seien etwa 3700 Beschäftigte des Kurznachrichtendienstes. Musk plant aber noch mehr.

Für die Angestellten des Kurznachrichtendienstes muss es wie eine Hiobsbotschaft sein, die sie in den frühen Abendstunden am Mittwoch (Ortszeit) erhalten: Elon Musk, so schreibt es die Wirtschaftsagentur Bloomberg, plane mehr als die Hälfte der 7000 Stellen bei Twitter zu streichen. Etwa 3700 Beschäftigte sollen demzufolge entlassen werden.

Führungskräfte mussten offenbar Kündigungslisten erstellen

So seien die leitenden Angestellten des Unternehmens gebeten worden, die Zahl der Angestellten um 50 Prozent zu reduzieren und entsprechende Listen mit zu kündigenden Mitarbeitenden zu erstellen. Ingenieure und leitende Angestellte von Autohersteller Tesla , der ebenfalls von Musk geleitet wird, hätten dann die Listen überprüft. Als Grundlage für eine Bewertung dient anscheinend der Programmiercode der einzelnen Entwickler.

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Am Freitag sollen Entlassungen verkündet werden

Bloomberg beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Musk werde demnach die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Freitag informieren. Auch plane der neue Eigentümer des Kurznachrichtendienstes, dass alle Beschäftigten bis auf wenige Ausnahmen wieder an ihre Arbeitsplätze ins Büro zurückkehren sollen.

Musk hatte zuvor einen Bericht der Zeitung "Washington Post" dementiert, wonach er Twitter-Mitarbeiter noch vor dem 1. November entlassen will, um die an diesem Tag fälligen Auszahlung von Aktienoptionen zu umgehen.

In den vergangenen Tagen hatte es unterschiedliche Berichte über die genaue Zahl der Entlassungen gegeben.

Musk unter Druck wegen hoher Kredite

Musk steht unter Druck, die Kosten seines Unternehmens zu senken. Rund 13 Milliarden Dollar hat er sich für die Übernahme von Banken und Investoren geliehen. In den vergangenen Wochen hat der 51-jährige immer wieder angedeutet, er wolle sich auf das Kernprodukt von Twitter konzentrieren. "Software Engineering, Server Operations & Design werden den Ton angeben", twitterte er Anfang Oktober.

Mit Informationen von Bloomberg, Axios, CNBC

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