Union und SPD legen Streit über Lieferkettengesetz bei

Berlin: Nach Monaten des Streits hat sich die Koalition auf das geplante Gesetz zur Einhaltung von Menschenrechten in internationalen Lieferketten geeinigt. Das Gesetz kann dadurch nun endgültig im Bundestag beschlossen werden. In der vergangenen Woche hatte es die Union wegen noch ungeklärter Haftungsfragen kurzfristig von der Tagesordnung nehmen lassen. Zivilrechtliche Haftungsrisiken für Unternehmen sollen nun gesetzlich ausgeschlossen werden. Arbeitsminister Heil und Entwicklungsminister Müller zeigten sich nach der Einigung erleichtert. - Durch das Lieferkettengesetz sollen Kinderarbeit, Ausbeutung und Naturzerstörung bei der globalen Produktion von Waren eingedämmt werden. Unternehmen sollen dafür sorgen, dass es in ihrer gesamten Lieferkette, auch international, nicht zu Verletzungen der Menschenrechte kommt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 27.05.2021 18:00 Uhr

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