Neonazi-Zelle agierte unter dem Namen "Der harte Kern"

Karlsruhe: Nach der Zerschlagung einer mutmaßlichen rechten Terrorzelle sind neue Details bekannt geworden. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf die Ermittler berichtet, agierte die Gruppe unter dem Namen "Der harte Kern". Der mutmaßliche Anführer der Zelle wurde einem Bericht des "Spiegel" zufolge als rechtsextremer Gefährder geführt. Bei Razzien hatte die Bundesanwaltschaft am Freitag zwölf Männer vorläufig festnehmen lassen, vier mutmaßliche Mitglieder der Gruppierung und acht Unterstützer. Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs erließen im Lauf des gestrigen Tages Haftbefehl gegen sie. Die Anhörungen der Verdächtigen hatten sich den ganzen Tag lang hingezogen. Die Verdächtigen sollen Anschläge auf Politiker, Asylbewerber und Muslime ins Auge gefasst haben, um Chaos auszulösen und so die Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik ins Wanken zu bringen. Konkrete Pläne habe es aber noch nicht gegeben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.02.2020 06:00 Uhr

Zur BR24 Startseite