Mitarbeiter von Airbus stehen unter Spionageverdacht

Berlin: Die Staatsanwaltschaft München ermittelt im Zusammenhang mit zwei Rüstungsprojekten wegen Spionageverdachts gegen Mitarbeiter von Airbus. Eine Sprecherin der Behörde sagte, das Unternehmen habe die Strafverfolger selbst eingeschaltet und über den möglicherweise rechtswidrigen Umgang einzelner Angestellter mit Kundendokumenten informiert. Diese Unterlagen stünden im Zusammenhang mit zwei Projekten im Bereich der Nachrichtentechnik. Airbus beliefert hier vor allem militärische Abnehmer. Die Bild-Zeitung schreibt, die Airbus-Angestellten seien an geheime Akten der Bundeswehr gekommen, in denen es um ein Kommunikationssystem geht. Etwa 20 Mitarbeiter des Konzerns wurden demnach umgehend freigestellt. Auch die Bundeswehr soll disziplinarrechtliche Schritte gegen einen Mitarbeiter eingeleitet haben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.09.2019 06:00 Uhr

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