KSK-Kommandeur verteidigt Vorgehen in Munitionsaffäre

Tübingen: Im Prozess gegen den früheren KSK-Kommandeur Kreitmayr hat der Angeklagte sein Vorgehen in der sogenannten Munitionsaffäre verteidigt. Der Brigadegeneral sagte, er stehe zu seiner Entscheidung, die Fehlbestände im Munitionslager nicht gleich zu melden. Dabei sei ihm bewusst gewesen, dass er sich disziplinarrechtlich in einem Graubereich befinde. Der 55-jährige muss sich verantworten, weil bei einer Inventur 2019 erhebliche Fehlbestände an Munition entdeckt worden waren und er den Soldaten seiner Einheit die Möglichkeit einräumte, die Munition anonym und straffrei zurückzugeben. Laut Staatsanwaltschaft handelte es sich um tausende Schuss Munition. Bei einer Verurteilung muss der frühere Kommandeur der Eliteeinheit mit bis zu drei Jahren Haft rechnen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.02.2024 15:00 Uhr

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