Frankreich setzt nach Putsch Budgethilfe an den Niger aus

Paris: Nach dem Militärputsch im Niger hat Frankreich seine finanzielle Hilfe für das westafrikanische Land mit sofortiger Wirkung gestoppt. Das hat das Außenministerium in Paris nach einer Sitzung des nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats unter Vorsitz von Staatschef Macron am frühen Abend bekannt gegeben. Die Massnahme betrifft demnach die Entwicklungshilfe und weitere Gelder. Frankreich fordert von der Militärjunta des westafrikanischen Landes die sofortige Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung und die Wiedereinsetzung des gewählten Präsidenten Bazoum. Das verlangt auch die Afrikanische Union, die der Putschregierung dafür ein Ultimatum von 15 Tagen setzte. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte den Sturz der Regierung im Niger ebenfalls, und zwar einstimmig, inklusive Russland.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 29.07.2023 23:00 Uhr

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