EU-Staaten beschließen Lieferkettengesetz

Brüssel: Die EU-Staaten haben das Lieferkettengesetz endgültig beschlossen. Mit dem Gesetz sollen große Unternehmen vor europäischen Gerichten zur Verantwortung gezogen werden können, wenn in der Lieferkette gegen die Menschenrechte verstoßen wird - beispielsweise durch Kinder- oder Zwangsarbeit. Vor einem Monat schon hatte das Europaparlament den Weg für die Pläne freigemacht. Die neuen Regeln waren im Verhandlungsprozess abgeschwächt worden, sodass davon weniger Unternehmen betroffen sind als ursprünglich geplant. Statt für Firmen mit mehr als 500 Beschäftigten und mindestens 150 Millionen Euro Umsatz sollen sie für Firmen mit 1000 Beschäftigten und 450 Millionen Euro Umsatz gelten, nach einer Übergangsfrist von fünf Jahren.

Sendung: BR24 Nachrichten, 24.05.2024 14:45 Uhr

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