Buschmann verteidigt geplante Corona-Regeln

Berlin: Bundesjustizminister Buschmann hat das geplante Corona-Schutzkonzept für Herbst und Winter verteidigt. Auch kritische Wissenschaftler gingen von einer hohen Belastung für das Gesundheitssystem aus, sagte der FDP-Politiker der "Bild am Sonntag". Daher setze man auf die Maske als Schutz. Die vorgesehenen Ausnahmen von der Maskenpflicht in Innenräumen ermöglichten etwa Gastronomen mehr Spielraum, betonte Buschmann. An diesen Ausnahmen hatte es besonders viel Kritik gegeben. Der Entwurf für das Infektionsschutzgesetz sieht unter anderem vor, dass die Bundesländer ab Oktober wieder das Maske-Tragen vorschreiben dürfen. - Bundesgesundheitsminister Lauterbach forderte unterdessen eine klare Ansage für alle Altersgruppen, ob und in welchen Fällen eine vierte Corona-Impfung ratsam ist. Auch die Unter-70-Jährigen wollten wissen, was sie denn nun machen sollen, sagte der SPD-Politiker der "Funke Mediengruppe". Derzeit empfielt die Ständige Impfkommission eine vierte Corona-Impfung nur Menschen über 70 Jahren sowie einigen Risikogruppen. Führende EU-Behörden sehen die Altersgrenze bei 60 Jahren. Lauterbach selbst hatte sich für eine Viertimpfung auch bei Jüngeren ausgesprochen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 07.08.2022 01:00 Uhr

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