Der Soziologin Cornelia Koppetsch Plagiate in ihrem Werk vorgeworfen.
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Verlag zieht Koppetsch-Buch nach Plagiatsvorwürfen zurück

Verlag zieht Koppetsch-Buch nach Plagiatsvorwürfen zurück

Der Bielefelder transcript-Verlag hat das Sachbuch "Die Gesellschaft des Zorns" aus dem Handel genommen. Die Jury des Bayerischen Buchpreises hatte Zweifel an der Wissenschaftlichkeit des Buches angemeldet und seine Nominierung zurückgezogen.

Nach Plagiatsvorwürfen gegen Autorin Cornelia Koppetsch hat der Bielefelder transcript-Verlag den für den Bayerischen Buchpreis vorgesehenen Titel "Die Gesellschaft des Zorns" aus dem Handel genommen. Das erklärte eine Verlagssprecherin am Montag. Der Verlag räume fehlende Quellenbelege in dem Buch ein. Er gehe jedoch weiter davon aus, dass das Buch ein eigenständiges Werk von Koppetsch sei.

Vorwurf: Zitierweise unkorrekt

Gegen die für den Bayerischen Buchpreis nominierte Soziologin Cornelia Koppetsch waren am Donnerstag, am Abend der Verleihung, Vorwürfe laut geworden. "Vor wenigen Tagen habe ich aus einer vertrauenswürdigen Quelle erfahren, dass es Vorwürfe gibt hinsichtlich der korrekten Zitierweise in diesem Buch", sagte die Juryvorsitzende Sandra Kegel. Die Jury, der auch Kulturjournalist Knut Cordsen vom Bayerischen Rundfunk angehört, stellte das Buch daraufhin zurück.

Dritte Auflage des Werkes soll erstellt werden

"Wir sind nicht der Auffassung, dass die Monita die Eigenwertigkeit und Originalität des Werkes mindern, das für die Analyse des Rechtspopulismus in Deutschland einen wesentlichen und in seiner Wirkung unverzichtbaren Beitrag leistet", heißt es in einer Mitteilung des transript-Verlages mit Blick auf die Beanstandungen. "Autorin und Verlag werden alle Monita ausräumen und eine dritte Auflage des Werkes erstellen."

Jury-Vorsitzende Sandra Kegel
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Jury-Vorsitzende Sandra Kegel