Ein Film zeigt weiße Schaumschlieren auf einem trüben Fluss. Die Schlieren bilden ganz zufällig Formen, die an ein Herz oder an einen Fußabdruck erinnern. Dann lösen sie sich wieder auf. In der Öko-Kunst von Zoe Giabouldaki steht der Mensch als Verursacher nicht im Mittelpunkt. Im Vordergrund stehen Materialien und Stoffe, die miteinander reagieren und sich so selbst organisieren. Doch der Betrachter erahnt den massiven Einfluss des Menschen, erklärt die Leiterin der "", .
"Diese Künstlerin ist bewegt davon, welche Spur der Mensch auf dem Globus hinterlässt, wie sehr wir der Welt schaden, wie wenig wir eigentlich hinterlassen können, von dem man nicht sagen muss, es ist korrumpiert – von Nahrung über Kleidung über alles, was wir als Nutzgüter eigentlich für die Menschen produzieren – und das in Masse." Nora Gomringer, Leiterin des Internationalen Künstlerhauses 'Villa Concordia'
Künstlerin oder Chemikerin?
In einem anderen Raum ist eine Installation zu sehen: Bücher, Steinplatten, Eisenstangen, Gips, Schilfrohr, eine rosafarbene gummiartige Masse und andere undefinierbare Stoffe. Bei ihrer Arbeit betätigt sich die 35-jährige griechische Künstlerin Zoe Giabouldaki gewissermaßen auch als Chemikerin.
"Sie importiert zum Beispiel Materialen, die sie auf Kreta bei ihrem Sommerurlaub gefunden hat, nach Bayern und setzt sie verschiedenen chemikalischen Situationen aus. Dann schaut sie, wie reagiert meine griechische Natur auf den Zusammenhang hier jetzt in Bayern. Ein paar Ergebnisse sieht man hier." Nora Gomringer, Leiterin des Internationalen Künstlerhauses 'Villa Concordia'
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt noch bis zum 21. Januar 2018 in der "Villa Concordia" in Bamberg zu sehen.