Bildrechte: pa / dpa / AA/ABACA

Rettungsmannschaften bergen eine Leiche

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Zahl der Erdbebenopfer in Mexiko auf 273 gestiegen

Nach dem Erdbeben in Mexiko ist die Zahl der Toten auf 273 gestiegen. 137 Menschen seien allein in Mexiko-Stadt ums Leben gekommen, hieß es. Die Dreitage-Frist, innerhalb derer die Rettung Überlebender noch als wahrscheinlich gilt, läuft heute ab.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Zuletzt hielt der Kampf der Retter um das Leben eines vermeintlich unter Erdbebentrümmern begrabenen Mädchens das Land in Atem - bis sich herausstellte: Das Kind war offenbar eine Erfindung. 

"Wir wissen, dass das nicht die Realität war", sagte Ángel Enrique Sarmiento von der mexikanischen Marine. Es hätte nie Anhaltspunkte zu den Berichten über das Mädchen gegeben.

Fake News um "Frida Sofia"

Rundfunk und Fernsehen berichteten aber die ganze Nacht über die fieberhafte Arbeit der Helfer, um an das Mädchen namens "Frida Sofía" heranzukommen, das vermeintlich unter den Überresten einer Schule in Mexiko-Stadt entdeckt wurde. Filmaufnahmen, die angeblich eine Fingerbewegung des Kindes zeigten, hatten Tausenden Helfern Mut gemacht, die in Mexiko-Stadt und benachbarten Staaten des Landes nach Überlebenden suchten.

Die Rettungs-Frist läuft heute ab

Aus einem zusammengebrochenen Bürogebäude im Stadtzentrum waren am Mittwochabend zwei Frauen und ein Mann lebend befreit worden - fast 36 Stunden nach den Erdstößen. Nach Einschätzungen von erfahrenen Rettungskräften können Menschen je nach Beschaffenheit von Hohlräumen bis zu 72 Stunden in Trümmern überleben, diese Zeitspanne läuft im Laufe des Freitags ab. Wenn sie vorüber ist, kann gemäß internationalen Standards die Suche nach Überlebenden eingestellt und mit schwerem Räumgerät gearbeitet werden. Da Beben der Stärke 7,1, hatte am Dienstag um 13.14 Uhr Ortszeit besonders Mexiko-Stadt und die Bundesstaaten Morelos und Puebla getroffen, hunderte Gebäude sind beschädigt worden.